Beschreibung: Inkubátor: Regie: Réka Pigniczky. Mit Otto Avvakumovits, Csilla Csoboth, Yudit Ecsedy, Ilona Falvy. Ein Dokumentarfilm über den Wandel einer Exilgemeinschaft fast zwanzig Jahre nach dem Ende des Kalten Krieges. In diesem Film geht es darum, in einer Exil-Gemeinschaft im Westen aufzuwachsen, eine Doppelidentität zu entwickeln und ein getrennter Mensch zu werden. Es geht darum, zu lernen, zwei Heimatländer gleichzeitig zu haben – eines im wirklichen Leben und das andere, das sich Eltern vorstellen und aufrechterhalten, die zur Flucht gezwungen wurden. Es geht um eine erste Generation von Kindern, deren Eltern länger als erwartet im Ausland lebten und die sich nie wirklich assimilierten. Die Geschichte wird durch ein unwahrscheinliches, wenn auch dramatisches Wiedersehen erzählt – bei dem es um eine ungarische Rockoper geht, die in den Bergen der Sierra Nevada in Kalifornien von einer Besetzung aus etwa 40 Ungar-Amerikanern aufgeführt wird. Die Originaldarsteller, darunter auch der Regisseur des Films, treffen sich genau an der Stelle, an der sie vor 25 Jahren Stephan, den König, als ungarische Pfadfinder während des Sommerlagers 1984 spielten. In diesem Sommer hatten die Sowjets noch Panzer in Ungarn stationiert und das Land war isoliert hinter dem Eisernen Vorhang. Viele dieser Pfadfinder waren noch nie in Ungarn gewesen, wo ihre Eltern geboren wurden. Die Wiedervereinigung dieser Originalbesetzung, die heute auf der ganzen Welt, einschließlich Budapest, lebt, ergibt ein emotionales und urkomisches Porträt eines der vielen „Inkubatoren“, die im Laufe der Jahre in den USA und Europa tätig waren. Sie treffen sich nicht nur, um in Erinnerungen zu schwelgen, sondern auch, um herauszufinden, wer sie geworden sind, zwanzig Jahre nach der Befreiung des „Mutterlandes“..